Mondfinsternis

Heute abend gerieten diese Motive vor meine Kamera:

Mondfinsternis, partielle Phase mit Anteilen des Kernschattens und einigen Sternen, darunter Delta Ophiuchi (der rechte der drei)

Mondfinsternis, partielle Phase mit Anteilen des Kernschattens und einigen Sternen, darunter Delta Ophiuchi (der rechte der drei)

Das Bild zeigt den teilverfinsterten Mond, der rechte (von uns aus westliche, für den fiktiven Beobachter auf dem Mond der Osten) Rand befindet sich noch im Halbschatten. Die drei auf dem Bild sichtbaren Sterne gehören zum Sternbild Ophiuchus, beim rechten der drei handelt es sich um Delta Ophiuchi.

Das Bild gibt nicht die reale Stimmung am Beobachtungsort wieder. Der umgebende Himmel war aufgrund der Abenddämmerung noch so hell, dass der verfinsterte Mond kaum durchdringen konnte. Nur die Kamera hat mit einer langen Belichtungszeit (deshalb sind die Sterne Strichspuren und der Mond sehr „verwackelt“) den Mond so herausgeholt. Wer mehr aufbietet (aufbieten kann) als ein Telezoom 1:5.6/50-200 kann auch andere Bilder als dieses liefern ;).

Schluss war es dann mit dem folgenden Foto. Der Mond ging auf und stieg am Himmel an, von „hinten“ kamen ganze Herden von Schäfchenwolken. Die Kamera schaute noch in den Mond und konnte das erhaschen:

Roter Mond hinter Wolken

Der rote Mond versteckt sich hinter den Wolken.

Die ersten Schäfchenwolken haben den aufgehenden Mond erreicht. Da von Westen (im Bild oben) die Schäfchenwolken herdenweise nachziehen, bedeutete das das Ende der Beobachtung. Aufgrund der Sichtverhältnisse war der Mond zu diesem Zeitpunkt visuell nicht mehr auszumachen. Das Bild wurde mit einer Pentax K100, Objektiv 1:4-5.6/50-200 bei Brennweite 200 mm geschossen. Die Blende war ganz offen (5.6), die Zeit betrug 8 Sekunden, als Empfindlichkeit waren 400 ASA eingestellt, um das Rauschen gering zu halten, dafür wird der (Nicht-)Nachführfehler groß, siehe die Sternspuren.

Ich wünsche meinen Lesern eine gute Nacht.